28. Januar 2013

Aggressives Verhalten im Straßenverkehr nimmt zu

Jeder hat es schon erlebt: Das nachfolgende Auto fährt dicht auf, drängelt, die Lichthupe ist im Dauereinsatz.  Aggressives Verhalten nimmt auf deutschen Straßen zu. So sehr, dass sich jetzt sogar der  51. Deutsche Verkehrsgerichtstag in Goslar mit diesem Thema beschäftigt. Denn die Zahlen sind alarmierend. Experten schätzen nach einem Bericht der AutoBild, dass rund ein Drittel aller Verkehrsunfälle mit  Todesopfern auf aggressive Fahrweise zurückgeht.

Rechtsanwalt Roland Fritzsch von der Kanzlei LF legal Rechtsanwälte empfiehlt jedoch, sich von aggressiven Verkehrsteilnehmern nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Denn: „Pöbeln und erst recht Beleidigungen können grundsätzlich ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren zur Folge haben. Viel besser ist es, gelassen zu bleiben. Auch wenn es schwer fällt.“

Sollte man in einen Unfall durch das aggressive Verhalten eines anderen Fahrers verwickelt werden, ist es ebenso wichtig, die Ruhe zu bewahren. „Zunächst sollten die Unfallstelle abgesichert, verletzte Personen versorgt und die Polizei gerufen werden“, erklärt der Jurist.  Um nach einem Unfall seine Rechte, in der Regel Schadensersatzansprüche geltend zu machen, sollten unbedingt auch die Daten des Unfallgegners und die Personalien von Zeugen notiert werden. „Je besser der Unfall protokolliert ist und je mehr Zeugen es gibt, umso besser sind auch die eigenen Erfolgsaussichten.

Allerdings sollte in solchen Fällen immer ein Rechtsanwalt hinzugezogen werden. Er erhält die umfassende Akteneinsicht und sorgt dafür, dass die Betroffenen im vollen Umfang zu ihrem Recht kommen.

 

In Kategorie: Verkehrsunfall